Reduktionsfaktor
Reduktion von Distanzeingaben bzw. Bemaßungen
ⓘ | Alle Distanzeingaben in rmDATA GeoMapper erfolgen in Naturmaßen. Auch die Ausgaben im Protokoll und in der Grafik (wie z.B. bei Bemaßungen) werden als Werte in der Natur angegeben. |
ⓘ | Längenangaben in den grafischen Einstellungen der Konfiguration werden nicht reduziert. |
Die Streckenreduktion wird in den Datei-Einstellungen aktiviert, wenn der Reduktionsfaktor ungleich 1 ist. Dann wird der Reduktionsfaktor an die Natur- bzw. umgekehrt an die Planwerte angebracht.
Bestimmung Reduktionsfaktor
Bei Eingabe von Schwerpunkt, mittlerer Höhe und Erdradius wird der Reduktionsfaktor folgendermaßen bestimmt:
- Eine Strecke von 100 m beginnend bei dem in den Einstellungen angegegebenen Schwerpunkt wird mit nachfolgenden Formeln reduziert. Dabei geht das Koordinatensystem, die mittlere Höhe und der mittlere Erdradius in die Berechnung ein.
- Aus dem Vergleich der originalen Strecke und der reduzierten Strecke wird der Reduktionsfaktor bestimmt.
ⓘ | Sie können den Maßstabsfaktor in den Datei-Einstellungen auch manuell überschreiben. |
Reduktion einer 2D-Strecke
Reduktion auf Bezugshöhe:
Reduktion der Horizontaldistanz DHm auf die Höhe der Bezugsfläche HBez durch den Faktor:
Reduktion entsprechend der Projektion:
Die Strecke in der Natur (dh) wird reduziert in die Strecke im Plan (dKoordEbene ) mit:
wobei:
- Die Reduktion der Horizontaldistanz für die Gauß/Krüger-Projektion erfolgt mit:
(Von den y-Koordinaten wird zuerst die Additionskonstante zum Nullmeridian abgezogen)
- Die Reduktion der Horizontaldistanz für die UTM-Projektion erfolgt mit:
- Die Reduktion der Horizontaldistanz für die Gauß-Boaga-Projektion (Südtirol) erfolgt mit:
Reduktion einer 3D-Strecke
Bei Berechnungen einer 3D-Strecke wird zuerst die 2D-Strecke ermittelt. An dieser wird der Reduktionsfaktor angebracht. Dann wird aus der reduzierten Strecke und der Höhe die 3D-Strecke berechnet.